Der HSV


Der Hamburger SV (vollständiger Name: Hamburger Sport-Verein e. V., kurz: HSV) ist ein Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg, der in erster Linie durch seine Fußballabteilung bekannt wurde. Mit 70.920 Mitgliedern (Stand: 1. März 2012)[1] in 34 Abteilungen ist der HSV der drittgrößte Sportverein Deutschlands. Die Vereinsfarben sind laut Satzung Blau, Weiß und Schwarz[2], von den Fans wird in Fangesängen und Liedern jedoch „Schwarz-weiß-blau“ bevorzugt verwendet. Das Heimtrikot des Clubs besteht hingegen aus weißen Trikots und roten Hosen, den Farben der Hansestadt. Die Mannschaft wird deshalb auch „die Rothosen“ genannt.

Die erste Fußball-Herrenmannschaft spielt in der Bundesliga und hat als einzige Mannschaft an jeder Saison seit 1963/64 teilgenommen. Zudem gehört der Hamburger SV seit 1919 ununterbrochen der jeweils höchsten Spielklasse an. Des Weiteren liegt der HSV hinter dem FC Bayern München und Werder Bremen auf Platz drei der ewigen Tabelle der Bundesliga.

Auf nationaler Ebene wurde der Hamburger SV sechsmal deutscher Meister, dreimal DFB-Pokalsieger und zweimal Ligapokalsieger. International gewann der HSV 1977 den Europapokal der Pokalsieger und 1983 den Europapokal der Landesmeister. Spielstätte der Mannschaft ist die Imtech Arena (ehemals Volksparkstadion).

Die Fußballerinnen des Hamburger SV spielten seit dem jüngsten Aufstieg im Jahre 2003 in der Frauen-Bundesliga. Größter Erfolg war der Einzug in das Pokalfinale 2002. Am 21. Mai 2012 entschied der Vorstand des HSV, die Frauenmannschaft trotz sportlichen Klassenerhalts aus wirtschaftlichen Gründen aus der Fußballbundesliga zurückzuziehen. Auch eine Bewerbung für die zweite Liga stand für den Verein nicht mehr zur Debatte.[3]

Wenn der HSV auch vor allem durch seine Fußball-Profis berühmt wurde, so ist er doch von Beginn an bis heute ebenso ein Breitensportverein. Zu den weiteren Abteilungen gehören Badminton, Baseball, Basketball, Bowling, Boxen, Cricket, Dart, Eishockey, Golf, Gymnastik, Handball, Herz-Reha-Gymnastik, Herz-Reha-Schwimmen, Hockey, Inline-Skaterhockey, Karate, Leichtathletik, Rollstuhlsport, Rugby, Schwimmen, Skat, Tennis, Tischtennis, Turniertanz und Volleyball. Diese Abteilungen vertreten mehrere Tausend Mitglieder. Die Abteilung fördernde Mitglieder, die den Supporters Club einschließt, ist mit weitem Abstand die mitgliederstärkste des Vereins und stellt etwa 65.000 der rund 71.000 Mitglieder.[4]